Kommunikationshilfe zum ehemaligen Westwall
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Die verbliebenen Ruinen des ehemaligen Westwalls haben sich zu naturnahen Lebensräumen entwickelt, die aus Sicht des Naturschutzes von besonderem Wert als Rückzugsgebiet gefährdeter Arten sind. Das Land Rheinland-Pfalz will dabei die Naturschutzarbeit am ehemaligen Westwall mit der notwendigen historisch-politischen Bildung zu dieser baulichen Hinterlassenschaft des NS-Regimes verknüpfen.
In vielen Naturparks in Rheinland-Pfalz, im Nationalpark Hunsrück-Hochwald und im Biosphärenreservat Pfälzerwald-Nordvogesen sind bis heute Überreste des ehemaligen Westwalls zu finden. Die vielen Naturschützer*innen, Ranger*innen, Gäste- und Landschaftsführer*innen stellt dies vor die Herausforderung, diese Relikte der NS-Zeit, etwa bei Führungen, angemessen einzuordnen.
Um sie hierbei zu unterstützen, hat die LZU eine Kommunikationshilfe zum ehemaligen Westwall veröffentlicht. Diese steht hierals PDF zum Download bereit.
Kompakte Informationen zur historischen Einordnung
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Die Kommunikationshilfe stellt kompakt Informationen zusammen und benennt Unterschiede zwischen dem heutigen Naturschutz und dem in der Zeit des Nationalsozialismus. Die Broschüre bietet Orientierung, um den ehemaligen Westwall in seiner Bedeutung als Mahnmal gegen die NS-Verbrechen einordnen zu können.
Denn die Umweltbildung in Regionen mit Überresten des Westwalls soll mit einer historisch-kritischen Einordnung der Westwallrelikte verknüpft werden. Die Naturschutzarbeit am ehemaligen Westwall ist nicht möglich, ohne Bildungsarbeit zu diesem Symbol der nationalsozialistischen Ideologie.