Boden ständig

Unsere Sprache ist geprägt von Begriffen rund um den Boden. Jemand verliert den Boden unter den Füßen oder kommt auf den Boden der Tatsachen zurück. Es kann auch sein, dass eine Person bodenständig ist, was bedeuten kann, dass sie mit beiden Beinen fest auf der Erde steht, verwurzelt ist. Noch intensiver kann diese Verbundenheit werden, wenn die Kinder den Boden kennen, auf dem sie ständig stehen und gehen.

Wo seid ihr gestern überall gewesen? Diese Frage zur Einstimmung können eure Kinder meist gut beantworten: in der Wohnung, im Park, auf der Straße, im Garten, an der Bushaltestelle oder auf dem Spielplatz.
Die genannten Orte/Plätze werden gesammelt und eure Kinder bringen von dort Bodennachweise mit, die

1 als gesammelte Proben,
2 als Abdruck mit befeuchtetem Finger oder
3 als Klebeabdruck auf doppelseitigem Haftband „kartiert“, also erfasst und untersucht werden.

Bei kleineren Kindern bietet es sich an, die verschiedenen Orte/Plätze auf einer Liste zusammenzustellen und mit einem selbst gewählten Symbol zu versehen. Ältere Kinder können eine einfache Umgebungskarte mit Bleistift auf stabilem Papier zeichnen. Bei solchen „Mental Maps“ ist die maßstäbliche Abbildung weniger wichtig als die Erfassung der für die Kinder bedeutsamen Orte.

Zur Sicherheit: Im öffentlichen Raum werden eure Kinder bei der Kartierung natürlich von euch begleitet. In sicheren Geländen (z.B. Kindertagesstätte, Sportplatz, Kleingarten) dürfen sie selbstständig erfassen und dokumentieren.

Tipp: Kinder macht es stolz, anderen Einblick in ihre Lebenswirklichkeit zu geben. Ausflüge oder Spaziergänge zu den Fundorten der Bodenproben bieten dazu eine gute Gelegenheit.


Was brauche ich?

Kind mit Lupe

1 Kleine Gefäße, mit oder ohne Deckel,
2 Klemmbrett, Karte (schwarzweiß), Spritzflasche, Lappen, Wasser
3 Weißer Karton (z.B. Postkarten) mit bereits aufgeklebtem doppelseitigem Klebeband