Mit allen Sinnen
Barfuß über Kiesel laufen, frischen Kompost untergraben, Lehm formen oder an einem gepflügten Feld entlanggehen. Boden ist vielfältig und lässt sich anschauen, aber auch fühlen und riechen.
Treffpunkt ist ein naturnaher Wald- oder Wiesenrand. Eure Kinder strömen aus, um eine Handvoll von dem mitzubringen, was aus ihrer Sicht Boden ist. Die Proben werden einzeln in Schälchen oder Teller gegeben und reihum vorgestellt: „Das ist für mich Boden, weil …“
In Zweiergruppen werden die Funde untersucht und verglichen.
- Wie fühlt sich der Boden an: fest, weich, trocken?
- Was passiert, wenn der Boden in der Faust zusammengedrückt wird?
- Welches Bodenmaterial rieselt oder klebt, welches lässt sich zwischen den Fingern zerreiben?
Eure Kinder können vorsichtig an den Bodenproben riechen. Es ist erstaunlich, wie gut die menschliche Nase verschiedene Materialien voneinander unterscheiden kann. Wenn der Boden nicht erdig riecht, sondern muffig oder faulig, ist das häufig ein Signal für Pflanzen, dass der Standort zum Wachsen nicht geeignet ist.
Tipp:
Für ein nachhaltiges Fühlerlebnis eignet sich ein kleiner Barfußpfad im Garten mit verschiedenen Boden- und Naturmaterialien.
Was brauche ich?
Handschaufel
Esslöffel
kleine Schalen oder Teller
Bodenmaterial