FAQ 5: Wie können sich die Mitarbeitende für die Arbeit mit Tieren in Kitas qualifizieren?
Eine Qualifikation für die pädagogische Arbeit mit Tieren ist unbedingt erforderlich, gerade wenn langfristig Tiere in der Kindertagesstätte gehalten werden.
Es gibt eine Vielzahl von Fortbildungsangeboten zur tiergestützten Pädagogik, aber die meisten beziehen sich nicht gezielt auf den Elementarbereich. Der Fortbildungsmarkt ist vielfältig und unübersichtlich:
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Wird eine grundlegende berufsbegleitende Weiterbildung gewünscht, sollte diese das Qualitätssiegel folgender Dachverbände tragen. Diese Fort-und Weiterbildungen sind fachlich geprüft und daher empfehlenswert:
Der internationale Dachverband für tiergestützte Interventionen
International society for animal assisted therapy (ISAAT)
Der europäische Dachverband für tiergestützte Interventionen
European society for animal assisted therapy (ESAAT)
Wichtig ist, sich klarzumachen, welche Fortbildung benötigt wird. Sie brauchen in jedem Fall Hintergrundwissen über die von Ihnen ausgesuchte Tierart, zur Haltung, Versorgung und den Bedürfnissen sowie im besten Falle auch praktische Erfahrung mit der jeweiligen Tierart, möglichst unter Anleitung einer fachkundigen Person.
Wissen zu den Tierarten sowie Ideen und Konzepte zum Einsatz dieser Tiere in den Kindertagesstätten können mittlerweile in mehrwöchigen Fortbildungen fundiert erhalten werden.
Erzieher*innen können sich im Rahmen einer tierartübergreifenden Weiterbildung (z.B. zur „Fachkraft für tiergestützte Intervention“) für verschiedene Tierarten ausbilden lassen und die Entscheidung für geeignete Tierarten mit fundiertem Wissen im Anschluss zu treffen.
Besonders beim Einsatz von Hunden ist zusätzlich eine intensive, mehrwöchige Mensch-Hund- Team Ausbildung notwendig. Hierbei werden beide Parteien geschult sowie als Team individuell auf ihren Einsatz im jeweiligen Fachbereich vorbereitet.
Praxisanleitung für die Umsetzung in der Kindertagesstätte vor Ort sollte ebenfalls als Möglichkeit in Betracht gezogen werden. Bitte beachten Sie die Unterscheidung der Angebote für die therapeutische Arbeit mit Tieren oder die pädagogische Arbeit in sozialen Einrichtungen (Tiergestützte Therapie oder tiergestützte Pädagogik).
In Rheinland-Pfalz haben Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zum Beispiel gute Erfahrungen mit der berufsbegleitenden Weiterbildung zur Fachkraft für Tiergestützte Intervention des Instituts für soziales Lernen mit Tieren gemacht.
Die Fortbildung umfasst sieben Wochenenden (von Freitag-Sonntag) und zwei Blockwochen (von Montag bis Freitag). Die Gesamtzahl der Ausbildungsstunden beträgt 220.
Hier erhalten Sie detaillierte Informationen zur Weiterbildung.