Die Landeszentrale für Umweltaufklärung veranstaltete am 15. und 16. November die 16. Regionaltagung zur nachhaltigen Entwicklung in der Abtei Marienstatt im Westerwald.
Die extremen Wetterverhältnisse der vergangenen beiden Sommer zeigen, dass der Klimawandel auch den Westerwald erfasst hat. Lange Trockenphasen und heftige Niederschlagsphasen sind längst kein Einzelphänomen mehr. Das stellt die hiesige Land- und Forstwirtschaft vor enorme Herausforderungen.
Rheinland-Pfalz ist das Bundesland, dass mit am stärksten vom Klimawandel betroffen ist. Seit 1881 ist die Temperatur in Rheinland-Pfalz um 1,5 Grad Celsius gestiegen, bundesweit um etwa 1,4 Grad Celsius. Höchste Zeit zu handeln!
Der Wind frischt auf! Aber dreht er sich schon?
Dies fragten sich auch die 170 Teilnehmer*innen, die die Tagung für einen regen Diskurs, zur Inspiration und für Denkanstöße zur nachhaltigen Zukunft der Region nutzten.
Mit einem Beitrag von Friday for Future und einer engagierten Vorstellung der Initiative WW goes Green wurde die Regionaltagung eröffnet.
In acht interessanten Vorträgen aus unterschiedlichsten Erfahrungsperspektiven diskutierten die Referenten*innen mit den Teilnehmern*innen zu den Fragen:
- Lässt sich der Klimawandel noch aufhalten?
- Lässt er sich verlangsamen?
- Welche regionalen Auswirkungen des Klimawandels gibt es auf den Westerwald?
- Welche Lösungsansätze und Maßnahmen auf politischer, gesellschaftlicher und wirtschaftlicher Ebene sind geeignet für den Westerwald, um den CO2-Ausstoß zu verringern und den bereits jetzt spürbaren Auswirkungen des Klimawandels zu begegnen?
Nicht zuletzt durch den intensiven Austausch der Teilnehmer*innen untereinander in den Pausen und beim Abendessen boten die 16. Marienstatter Zukunftsgespräche den lokalen Akteuren in der Region erneut viele bereichernde Impulse.
Einen Einblick in das Programm erhalten sie hier.