Klebeabdruck
Die Dinge aus verschiedenen Perspektiven zu betrachten hilft, sie besser zu verstehen. Boden lässt sich fühlen, durchsuchen, verformen – oder als Abbild auf einer neuen Oberfläche spiegeln. Und was wie wissenschaftliche Forschung begann wird schnell zu Kunst.
Anleitung
Kleine Ausschnitte des Bodens lassen sich auf haftenden Oberflächen abbilden. Je nachdem, wie viel Zeit zur Verfügung steht, wie groß die Abdrucke werden sollen oder für welchen Zweck sie gedacht sind, können verschiedene Methoden angewendet werden:
- Für die einfachste Technik wird doppelseitiges Klebeband auf einen Tonkarton im DIN A6-Format geklebt. Jedes Kind bekommt ein Kärtchen und zieht den Klebestreifen ab. Sobald das passende Bodenstück gefunden ist, wird der Tonkarton mit der Klebeseite nach unten auf den Boden gedrückt.
- Großformatige Abdrucke, zum Beispiel von den Wänden in Bodengruben, lassen sich mit "Gaze" (flexibles, gitterartiges Gewebe) oder weichem Papiermaterial herstellen. Dazu die Gaze oder das Papier auf dem gewünschten Motiv gut befestigen und auf der Rückseite mehrmals mit einer Pinselrolle Tapetenkleister auftragen, dann gut andrücken. Ist der Abdruck fast trocken, kann er vorsichtig abgenommen und auf einer stabilen Unterlage gelagert werden. Je größer der Abdruck, desto empfindlicher und brüchiger ist er.
- Kleine Kunstwerke aus gesammelten Motiven finden auf Leinwänden ihren Platz. Eure Kinder bestreichen sie mit Klebestift und ordnen Blätter, Pflanzenreste oder Bodenmaterial darauf an. Dann gut trocknen lassen, damit möglichst viel haften bleibt.
Für den Transport sind verstärkte Briefumschläge oder flache Kartons gut geeignet.
Was brauche ich?
Stabiler weißer Karton doppelseitiges Klebeband Klebestift kleine Farbrolle Mullstoff | Tapetenkleister breiter Pinsel stabile Pappe oder Leinwand |