FAQ 2: Was bewirkt die Arbeit mit den Tieren bei den Kindern?
Tiere sind Impulsgeber für viele Lernprozesse. Sie regen die menschlichen Sinne an, rufen Empfindungen wach, wecken Gefühle und begünstigen die Entwicklung von Achtsamkeit, Ehrfurcht, Mitgefühl, Respekt und Verzicht.
In unabhängigen empirischen Studien von Psychologen, Biologen und Ethnologen wurde nachgewiesen, dass Kinder, die mit Tieren aufwachsen durften, ein insgesamt besser strukturiertes und sozial wirksameres Verhaltensrepertoire aufwiesen als jene Kinder ohne Tiere.
Im Zusammenhang mit Tieren werden also Lernprozesse im sozial-emotionalen Bereich, die zwischenmenschliche Kommunikation, soziale Fähigkeiten und nicht zuletzt das Verantwortungsgefühl gestärkt.
Die Beziehung zu einem Tier kann ein Kind nur aufbauen, wenn es Mimik, Gestik und Gebärden genau beobachtet, deutet und darauf reagiert. Wer einmal gelernt hat, gründlich hinzuschauen, kann dies auch in der Menschenwelt gut gebrauchen.
In der tiergestützten Pädagogik wird Kindern zudem die Möglichkeit geboten, schrittweise zu lernen, was es heißt, für ein anderes Lebewesen verantwortlich zu sein.
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