Oberflächenspannung: Übers Wasser laufen

Eine Besonderheit des Wassers ist seine so genannte Oberflächenspannung. Dazu könnt ihr mit eurem Kind folgendes Experiment durchführen:

Ein Wasserglas wird randvoll so mit Wasser gefüllt, bis sich die Oberfläche wölbt und es aussieht, als hätte sie eine Haut. Nun wird ganz vorsichtig eine Büroklammer auf die gewölbte Wasseroberfläche gelegt. Am besten, man lässt die Klammer vom Rand aus hereinrutschen! Eventuell sind einige Versuche nötig. Zweite Möglichkeit: Man legt die Büroklammer auf ein kleines Stück Löschblatt und dann auf die Wasseroberfläche. Nun wartet man, bis das Löschpapier wassergetränkt nach unten sinkt. Die Klammer bleibt liegen, obwohl sie eigentlich nach unten sinken müsste, weil sie schwerer als Wasser ist.

Mit einem Tropfen Spülmittel auf das Wasser bringt man die schwimmende Büroklammer aber sofort nach unten. Die kleinsten Teilchen (Moleküle) des Wassers haften durch physikalische Kräfte aneinander und können somit leichte Gegenstände, die vorsichtig aufgelegt werden, tragen. Diese Erscheinung nennt man Oberflächenspannung.

Diese Oberflächenspannung nutzen auch kleine Insekten - die Wasserläufer. Sie spreizen ihre Beine weit und flitzen so vorsichtig über das Wasser, dass sie nicht einsinken. Bei Waschvorgängen ist Oberflächenspannung hinderlich, weshalb in Waschmitteln grenzflächenaktive Stoffe (Tenside) enthalten sind, die die Oberflächenspannung senken (hier: Spülmittel).


Was brauche ich?

Kind mit Lupe

Wasserglas

Büroklammer

Löschpapier

evtl. Spülmittel