Rheinland-Pfalz ist das erste Bundesland, das Erzieherinnen und Erzieher in Kindertagesstätten eine Langzeitqualifikation zur Fachkraft “Bildung für eine nachhaltige Entwicklung” (BNE) anbietet. Rund 400 Erzieherinnen und Erzieher haben sich mittlerweile in sechs jeweils eineinhalbjährigen Fortbildungen zu Fachkräften für BNE im Elementarbereich qualifiziert. Diese Frauen und Männer sind sowohl in ihrer eigenen Einrichtung als auch in benachbarten Kitas im Einsatz, um BNE bekannt zu machen und über die Angebote zu informieren.
Seit 2019 wird die Veranstaltungsreihe von der Lokalen Agenda 21 Trier organisiert und umgesetzt. Die Fortbildung zur Fachkraft BNE im Elementarbereich richtet sich an Erzieherinnen und Erzieher in Kindertagesstätten, an Fachberaterinnen und Fachberater an Lehrkräfte an Fachschulen für Sozialpädagogik, die in ihren Einrichtungen, bei Trägern und Trägerverbänden als Multiplikatorinnen und Multiplikatoren wirken.
Kontakt
Lokale Agenda 21 Trier e.V.
Palaststraße 13
54290 Trier
Sabine Mock
Globales Lernen
mock(a)la21-trier.de
+49 (0)651 / 991 77 – 54
Die BNE-Fachkräfte leisten einen wichtigen Beitrag zur Umweltbildung. Sie vermitteln Kindern Erlebnisse in der Natur und schaffen damit die Grundlage für einen nachhaltigen Lebensstil. Die Qualifizierung zur „Bildung für nachhaltige Entwicklung im Elementarbereich“ ist Bestandteil der Nachhaltigkeits- und Bildungsstrategie des Landes. Aus dem Erleben mit und in der Natur, im Kontakt mit Boden, Wasser und Luft, mit den Tieren und Pflanzen entstehen bei Kindern jene Kompetenzen, die Voraussetzung sind, damit Nachhaltigkeit im täglichen Leben stattfindet.
Die Fortbildungsreihe 2024 und 2025 umfasst vier Module. Sie finden an zwei Standorten in Rheinland-Pfalz statt. Die Module bauen aufeinander auf und können nur als Einheit gebucht werden.
Im Fortbildungszeitraum wird ein Praxisprojekt durchgeführt. Diese Praxisprojekte sind von den Teilnehmerinnen und Teilnehmern zu dokumentieren und zu präsentieren. Die Teilnehmenden erhalten ein Zertifikat als Fachkraft für “Bildung für nachhaltige Entwicklung im Elementarbereich” vom Land Rheinland-Pfalz. 2024 und 2025 wird der insgesamt achte Durchlauf der Fortbildung stattfinden.
Den Programmflyer dafür finden Sie hier als PDF zum Download.
10. Januar 2024
Klimaschutzstaatssekretär Dr. Erwin Manz überreichte Zertifikate an 36 Erzieherinnen und Erzieher – Erfolgreiche Fortbildung im Bereich Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE)
„Bildung für nachhaltige Entwicklung ist ein wichtiges Instrument, um Menschen für einen bewussteren Umgang mit unserer Umwelt zu sensibilisieren. Ganz besonders Kinder, die heute noch im Kindergartenalter sind, werden die Folgen unseres gegenwärtigen Handelns, etwa beim Klimaschutz, spüren – zugleich werden sie den Umgang mit der Umwelt und Gesellschaft in den kommenden Jahrzehnten prägen. Bildung für nachhaltige Entwicklung schärft das Bewusstsein für die Zusammenhänge zwischen den eigenen Handlungen und deren Auswirkungen auf die Umwelt. BNE-Fachkräfte in Kitas leisten hier einen elementaren Beitrag. Sie empowern unsere Kinder, ihre Zukunft selbst in die Hand zu nehmen und nachhaltig zu gestalten“, sagte Klimaschutzstaatssekretär Dr. Erwin Manz bei der feierlichen Übergabe von Abschlusszertifikaten an 36 Fachkräfte.
Mit dem Zertifikat „Fachkräfte Bildung für Nachhaltige Entwicklung (BNE) im Elementarbereich“ hat Rheinland-Pfalz Pionierarbeit geleistet: Bereits seit 2007 – und damit als erste Bundesland überhaupt – werden Erzieherinnen und Erzieher in Kindertagesstätten sowie Fachberaterinnen und Fachberater in diesem Bereich fortgebildet und zu BNE-Fachkräften qualifiziert. Im Auftrag der Landeszentrale für Umweltaufklärung (LZU) wurden inzwischen rund 400 Erzieherinnen und Erzieher zertifiziert.
„Unser Ziel ist es, die BNE strukturell und als Querschnittsaufgabe in allen Bereichen zu verankern“, so Erwin Manz. Auf diesem Weg ist Rheinland-Pfalz bereits einen guten Schritt weitergekommen: BNE gehört zu den Zielen der Nachhaltigkeitsstrategie Rheinland-Pfalz und hat im Klimaschutzkonzept des Landes, den entwicklungspolitischen Leitlinien sowie der Biodiversitätsstrategie Einzug gehalten.
„Nachhaltigkeit braucht Bildung. Der notwendige Wandel ist ohne BNE nicht zu erreichen“, so Manz.
15. November 2021
Rheinland-Pfalz ist das erste Bundesland, das Erzieherinnen und Erziehern eine Langzeitqualifikation anbietet, um Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) in den Kindertagesstätten mit Leben zu füllen. 35 Erzieherinnen und Erzieher aus ganz Rheinland-Pfalz haben in den vergangenen beiden Jahren an diesem nunmehr sechsten Durchlauf der Fortbildung teilgenommen. Organisiert und umgesetzt wurde diese von der Lokalen Agenda 21 Trier. Zum Abschluss überreichte Roland Horne, Leiter der Landeszentrale für Umweltaufklärung Rheinland-Pfalz, den Teilnehmenden in Mainz die Urkunden und dankte für deren Bereitschaft, nun in ihrer Kindertagesstätte und darüber hinaus als Multiplikatoren zu wirken.
„Nach Abschluss dieses Kurses stehen im Land nun mehr als 350 qualifizierte und engagierte Botschafterinnen und Botschafter für diese Zukunftsaufgabe bereit. Die Qualifizierung zur ‚Bildung für eine nachhaltige Entwicklung im Elementarbereich‘ ist unabdingbarer Bestandteil der Nachhaltigkeits- und Bildungsstrategie des Landes. Aus dem Erleben mit und in der Natur, im Kontakt mit Boden, Wasser und Luft, mit den Tieren und Pflanzen, entstehen bei Kindern jene Kompetenzen, die Voraussetzung sind, damit Nachhaltigkeit im täglichen Leben stattfindet“, stellte Horne fest.
Sabine Mock, Bildungsreferentin der Lokalen Agenda 21 Trier, bedankte sich bei den Teilnehmenden für ihr besonderes Engagement und die Motivation, sich auch über die Fortbildung hinaus für BNE stark zu machen. „Es braucht Menschen, die mit Herzblut und frischen Ideen für nachhaltige Entwicklung stehen – hier wird deutlich, dass es viele Menschen mit dieser Überzeugung bei uns in Rheinland-Pfalz gibt!“, so Mock.
Am 29.11.2018 hat Umweltministerin aD. Ulrike Höfken 46 neue BNE-Fachkräfte ausgezeichnet.
Die Erzieherinnen und Erzieher aus ganz Rheinland-Pfalz haben in den vergangenen 18 Monaten an der Fortbildung teilgenommen. Zum Abschluss überreichte Ministerin aD. Höfken den Teilnehmerinnen und Teilnehmern in Mainz die Urkunden und dankte für deren Bereitschaft, nun als Multiplikatoren zu wirken.
Ein besonderer Dank der Ministerin ging an die Erzieherinnen und Erzieher, die auch über ihre eigene Kita hinaus wirken wollen. Den Teilnehmerinnen und Teilnehmern an der Ausbildung gab Höfken mit auf dem Weg: „Wir brauchen Menschen wie sie, die bereit sind, durch aktives und kreatives Mitgestalten die Fragen der Zukunft anzugehen“.