Spielen wir fair? Spielzeugfreie Zeit

Spielzeug ist für die meisten Kinder ein wichtiges Element. Die Anzahl der Spielzeuge und Wunschlisten werden immer größer und die Industrie passt sich jedem neuen Trend an. Nur ein geringer Anteil des weltweit konsumierten Spielzeugs wird unter fairen Bedingungen und aus nachhaltigen Materialien hergestellt. Gerade in der Produktionszeit für unsere Weihnachtseinkäufe sind die Arbeitsbedingungen in der Spielzeugindustrie besonders schlecht. Eine Sensibilisierung für den reduzierten, bewussten Kauf von Spielzeug ist daher ein guter und sinnvoller Ansatz.

Auch in der Familie bietet sich die Möglichkeit, sich bewusst mit dem Thema Spielzeug auseinanderzusetzen. Die Kinder können überlegen, welches ihr Lieblingsspielzeug ist und was es dazu macht. Beispielsweise kann es der Spaß-Faktor sein oder dass das Spielzeug robust ist oder vielleicht auch, dass man es mit vielen Kindern gemeinsam nutzen kann.

In einem nächsten Schritt kann mit den Kindern besprochen werden, dass das Spielzeug nun quasi Urlaub machen darf und gemeinsam weggeräumt wird. Naturmaterialien, Stühle, Tische, Decken, Kissen, Bastelmaterial und ähnliches stehen weiterhin zur Verfügung. Plötzlich spielen viele Kinder auf eine neue Weise und erfinden neue gemeinsame Spiele. Am Ende der spielzeugfreien Zeit kann gemeinsam mit den Kindern entschieden werden, welches Spielzeug zurückkommen soll/darf.

Tipp
Eine spielzeugfreie Zeit kann als regelmäßig wiederkehrendes Projekt eingeführt werden. Die Länge der spielzeugfreien Zeit ist frei wählbar.